Der Mathematikwettbewerb des Landes Hessen, der seit nunmehr über 50 Jahren in fast unveränderter Form durchgeführt wird, stellt für die Realschule Bad Orb einen hohen Wert mit langer Tradition dar.
Freude und Interesse am Mathematikunterricht zu fördern sowie allen Schülerinnen und Schülern Gelegenheit zu geben, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in einem größeren Rahmen zu vergleichen, dies waren und sind die erklärten Ziele des Mathematikwettbewerbs. Der Wettbewerb stellt heute ein etabliertes Begabtenförderungsinstrument und eine wertvolle Orientierungshilfe zum Stand des Kompetenzerwerbs im Mathematikunterricht dar.
Schon seit jeher nehmen alle unsere Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 an diesem Wettbewerb teil und es erfolgte auch eine schulinterne Wertung als Klassenarbeit. Landesweit wurde die verpflichtende Teilnahme und Wertung erst Jahre später, nämlich im Jahr 2000 bzw. 2005, eingeführt. Die Ergebnisse der ersten Runde weisen neben den Spitzenleistungen sehr oft eine hohe Leistungsdichte im oberen Punkte-Bereich auf. Dies ist Ergebnis einer großen Wertschätzung des Hauptfach-Unterrichtes an unserer Schule, welche auch durch die Einrichtung von Förderkursen im Fach Mathematik zum Ausdruck kommt.
Die Statistik des Mathematikwettbewerbs mit zahlreichen Siegen in den Kreisentscheiden und damit der Teilnahme in der Finalrunde spricht für die Qualität des Kollegiums der Orber Realschule und ihrer Schülerinnen und Schüler in ihrer Gesamtheit. Teilnehmer in Runde 3 hat unsere Schule fast regelmäßig. 2012 und 2015 waren besonders erfolgreiche Jahre: Katharina Müller bzw. Hannah Glassen belegten Platz 2 bzw. Platz 5 im Endausscheid. Im Jahr 1996 stellte die Realschule mit Florian Kreis erstmals den Hessensieger. Diese großartige und außergewöhnliche Leistung konnte im Jahr 2017 sogar wiederholt werden: Robin Kistner verwies die hessische Konkurrenz abermals auf die Plätze.
Es war in diesem Wettbewerb übrigens auch noch nie erlaubt einen Taschenrechner zu verwenden. Ein kleiner und womöglich gar nicht so unwichtiger Baustein für unsere Erfolge ist der restriktiv gehandhabte Einsatz dieses Rechenhilfsmittels: In Klasse 7 und 8 wird der Rechner nur in besonderen Unterrichtssituationen eingesetzt, jedoch nicht in Klassenarbeiten. Erst ab Klasse 9 wird das Hilfsinstrument regelmäßig genutzt.
Text: Stefan Schneider