Robin Kistner (10b) wurde für den besten Praktikumsbericht in der Kategorie "Realschule" ausgezeichnet. Nachdem sich Robin über verschiedene Regionalausscheidungen qualifiziert hatte, wurde sein Praktikumsbericht der Jury für die Hessenentscheidung vorgelegt und auch hier konnte er überzeugen. Die formalen Kriterien seien übererfüllt, stellte Laudator Walter Schmidt fest. Selbst wenn man über diesen Beruf nichts wisse, könne man sich ein Bild von Robins Tätigkeit als technischer Produktdesigner machen.
Insgesamt wurden 737 Praktikumsberichte für die verschiedenen Schulformen eingereicht. Für die hessenweite Entscheidung waren 83 Berichte von 60 hessischen Schulen beim Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Wiesbaden-Rheingau-Taunus eingegangen. Die drei besten in den Bereichen Förderschule, Hauptschule, Realschule, integrierte Gesamtschule, Gymnasium Sekundarstufe I und Gymnasium Sekundarstufe II wurden am 21.08. im Bildungshaus des bwhw in Bad Nauheim ausgezeichnet.
Der Hauptgeschäftsführer der Hessenchemie Dirk Meyer konstatierte, er sei froh, dass die Hessenchemie den Hessenentscheid habe organisieren dürfen. Die Wirtschaft brauche gute Nachwuchskräfte, gut ausgebildete Menschen und man wolle helfen, richtige Entscheidungen zu treffen. Es gäbe 13.000 offene Stellen, die nicht besetzt werden konnten. Dieser Wettbewerb sei etwas Besonderes, viele engagierten sich dafür, deshalb sei die Wirtschaft gerne dabei. Man müsse den Jugendlichen vermitteln, dass auch eine Ausbildung attraktiv sei, weil danach viele Möglichkeiten zum beruflichen Aufstieg angeboten würden.
„Praktika sind von unschätzbarem Wert für die berufliche Orientierung junger Menschen, denn letztlich verrät ihnen kein noch so gutes Lehrbuch, in welchem Berufsfeld ihre Stärken und Schwächen liegen“, erklärte Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel. „Der Schülerwettbewerb wertet die Praktika noch einmal deutlich auf und gibt Unternehmen einen guten Eindruck von den Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler.“ Es gäbe 350 Ausbildungsberufe in Deutschland. Die duale Ausbildung sei ein Riesenerfolgsmodell, ein Vorzeigeprojekt, das viele europäische Länder kopieren wollten. Er bedankte sich bei den Lehrerinnen und Lehrern, den Betrieben, den Praktikumsbetreuern und den Eltern für ihre Unterstützung und ihr Engagement.