Zur Projektgruppe gehören:    
                
Hanna Holzmann    9a
Celine Neumann    9a
Eva Werth    9a
Patrick Maas    9b
Robin Kistner    7b
Nico Slepov    7b
Jason Hebbel    7b
Johannes Noll    7b
Dennis Däsch    7b
Paul Lindenmayer 7b
Niklas Desch    7b

Leitung: Herr Schneider
Am 26.06.2017 besichtigte die Projektgruppe die Kläranlage Bad Orb.

Es galt die Frage zu klären, wie unser Abwasser wieder sauber wird?
In Bad Orb fallen immerhin ca. 50 Liter Abwasser/Sekunde an! Bei großen Fußballspielen sinkt ca. 20 min nach Anpfiff dieses Volumen rasant, 20 min nach der Halbzeit steigt es wieder. Das zeigt die Schwankungen des Abwasservolumens durch die Toilettenspülung sowie die Zeit bis das Abwasser an der Kläranlage ankommt.
Ein Rundgang auf der Kläranlage gibt uns  Antworten – u.a. helfen winzige Bakterien. Die Kläranlage ist für 25.000 Einwohner gedacht, z.zt. sind es nur 10.000 – das garantiert beste Klärergebnisse.
Dann experimentierten wir im hauseigenen Labor. Zum Bsp.:
- bestimmten wir die Sinkgeschwindigkeit
- haben wir geprüft, ob die gesetzlichen Grenzwerte des geklärten des Wassers eingehalten wurden.
- sahen wir über ein Mikroskop am LED-Display die verschiedenen Bakterienarten.
    
Am 27.06.2017    besuchten wir die Firma „Hassia“ in Bad Vilbel.

Jeder kennt Marken wie „Rossbacher“, „Elisabethen“ oder „Bizzl“  und natürlich „Hassia“. Während eines Einführungsvortrages erfuhren wir, dass das Regenwasser  bis zu 800 Jahre braucht bis es in den Erdschichten angekommen ist, wo es per Steigleitung entnommen wird.
Während eines Rundganges oberhalb der riesigen Abfüllhalle sahen wir einige technische Highligts:
- z.B. wozu ein „Sniffer“ (Schnüffler) dient
- das das Abfüllen selbst in einer Überdruckkabine stattfindet
- wie die Warenendkontrollle (Füllhöhe, Dichtheit) automatisiert geprüft wird
- was eine chaotische Lagerhaltung ist. Ein über 2 km  langer „Sessellift“ transportiert teilweise unterirdisch die Paletten ins Lager. Dort ist für 60.000 Paletten Platz, 10 Tage Produktionsausfall könnten überbrückt werden.

Am 28.06.2017 besuchten wir die Trinkwasseraufbereitung in Wächtersbach-Neudorf.

Dort, etwas versteckt oberhalb des Dorfes, befindet sich diese Anlage („Hessenwasser“). Hier wird Brunnen- und Quellwasser z. Bsp. aus dem Vogelberg zu Trinkwasser verarbeitet. Dem Wasser wird zuerst über eine Verrieselung Eisen und Kohlendioxid entzogen, dadurch steigt der pH-Wert auf ca. 7,1. Somit wird verhindert, dass die Metallleitungen angegriffen werden.  Danach wird in 10 riesigen Becken das Wasser filtriert. Wir sahen, wie die braunen Filterrückstände beim Kalk wieder entfernt wurden, das muss alle 800 Stunden gemacht werden.  Zum Schluss wird Chlor zugesetzt. Eine riesige Schaltzentrale mit Computern, Leinwänden und Beamern dient der Überwachung. Die Anlage liefert pro Stunde 1.500 m³ Wassser, welches dann z. Bsp. in die „Frankfurter Wasserleitung“ geleitet wird: Per Gefälle fließt das Wasser in 2 Tagen bis nach Frankfurt. Das Wasser wird aber auch z.B. Biebergemünd, Wächtersbach , Langenselbold usw. geliefert.
In den 1970er Jahren wurde diese Anlage für 150 Mitarbeiter konzipiert (heute arbeiten dort nur eine Handvoll). Es wurden damals zahlreiche Brunnen gebohrt, die nie in Betrieb genommen wurden (aber heute noch funktionsfähig  sind!). Politische Gründe und Umwelt-Aspekte verhinderten, dass die Anlage nie ihre volle Kapazität erreichte.
Text: Stefan Schneider